Daniel Neumann
Das Selbstklebeetikett (SK-Etikett)
Selbstklebeetiketten sind uns allen auch in Form von klassischen „Stickern“ ein Begriff. In der Etikettenbranche zählen diese Etiketten durch die vielseitigen und flexiblen Einsatzmöglichkeiten zu den gängigsten Etikettenarten.
Sie werden heute größtenteils in der Verpackungsindustrie eingesetzt und eignen sich besonders für hochwertige Produkte in der Lebensmittel-, Kosmetik-, Pharma- und der chemischen Industrie. Etiketten können dekorativer Bestandteil des Produktdesigns und / oder Informant über das Produkt und produktionsspezifische Daten sein oder besitzen eine technische Funktion. Sie finden Verwendung in der Logistik, bei der Inventarkennzeichnung und auch für Sicherheitshinweise in Gefahrenbereichen.
SK-Etiketten werden abgezogen und haften direkt an einer beliebigen Oberfläche - doch wie funktionieren solche „Sticker“?
Selbstklebeetiketten haben eine eigene Klebefähigkeit – der Aufbau ist deshalb komplexer als gedacht! Der Bedruckstoff besteht aus einem bildtragenden Obermaterial (der Stoff auf den in der Maschine das Motiv aufgedruckt wird) und einem Klebstoff an der Unterseite des Etiketts. Damit die klebrigen Etiketten aber nicht bereits in der Maschine anhaften, bedarf es eines zusätzlichen Trägermaterials. Auf diesem Material haften die Selbstklebeetiketten an, bis sie später auf einem Produkt landen. Zusätzlich wird zwischen diesen beiden Lagen eine Trennbeschichtung (meist aus Silikon) angebracht, damit sich die fertigen Etiketten am Ende problemlos vom Trägermaterial lösen lassen.